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   OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09   

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OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09 (https://dejure.org/2010,35156)
OLG München, Entscheidung vom 17.03.2010 - 7 U 4466/09 (https://dejure.org/2010,35156)
OLG München, Entscheidung vom 17. März 2010 - 7 U 4466/09 (https://dejure.org/2010,35156)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Haftung für Kapitalanlegerverluste durch Beteiligung an einem Filmfonds: Informationspflicht des Treuhandkommanditisten über regelwidrige Auffälligkeiten außerhalb des Emissionsprospekts, insbesondere regelwidrig überhöhte Sondervergütungen an eine Vertriebsfirma; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07

    Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Die Beklagte zu 1) traf daher als Treuhandkommanditistin grundsätzlich die Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung waren (vgl. BGH Senatsurteile vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04 - NJW-RR 2007, 406, 407 Rn. 9; vom 22. März 2007 - III ZR 98/06 - NJW-RR 2007, 1041, 1043 Rn. 15; vom 29. Mai 2008 - III ZR 59/07 - NJW-RR 2008, 1129, 1130 Rn. 8; vom 12. Februar 2009 - III ZR 90/08 - NJW-RR 2009, 613, 614 Rn. 8 und III ZR 323/07 vom 23. Juli 2009, Rn. 6), insbesondere diese über regelwidrige Auffälligkeiten zu informieren.

    Für den Zeitpunkt der Zeichnung des Klägers ist daher jedenfalls davon auszugehen, dass die Beklagte zu 1) bereits aufgrund des gesamten Geschehensablaufs, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass auch bei dem vorgelagerten Fonds C. II entsprechend verfahren wurde, diese Umstände zumindest bei gehöriger Prüfung hätte erkennen können (so im Ergebnis auch BGH, Entscheidung vom 29.05.2008, aaO, Rn. 26).

    Seit dem 1. Januar 2002 gilt die Regelverjährung des § 195 BGB, deren Lauf allerdings nach § 199 BGB voraussetzt, dass der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste (BGH Urteil vom 29.05.2008, III ZR 59/07 Rn 28).

    101 Die Verjährungsfrist wurde auch nicht gemäß § 14 Abs. 3 Satz 1 des Treuhandvertrags verkürzt, da diese Bestimmung gemäß § 11 Nr. 7 AGBG bzw. § 309 Nr. 7 BGB unwirksam ist (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 29.05.2008, III ZR 59/07 Rn. 29-31 m.w.N.).

    Insoweit ist in Rechtsprechung und Schrifttum weitgehend übereinstimmend anerkannt, dass in der Abkürzung von Verjährungsfristen eine unzulässige Haftungserleichterung zu sehen ist (BGH, Urteil vom 29.05.2008, III ZR 59/07 m.w.N.).

    Die zur Haftungsbegrenzung in § 14 des Treuhandvertrages aufgenommenen Haftungsbegrenzungsregeln sind wegen Verstoßes gegen § 11 Nr. 7 AGBGB (heute § 309 Nr. 7 BGB) unwirksam (BGH, Urteil vom 29.05.2008, III ZR 59/07 Rn. 35).

    In diesem Zusammenhang ist zu Gunsten des Beklagten zu 2) zu berücksichtigen, dass er zur Überzeugung des Senats bis zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs mit Urteil vom 29.05.2008, III ZR 59/07, nicht von einer Täuschung der Anleger ausgehen musste.

    Die Verpflichtung, über Innenprovisionen aufzuklären, wurde vom Bundesgerichtshof erst in dem Urteil vom 12.02.2004 (BGH, EWiR 2004, 543), die Verpflichtung über Abweichungen innerhalb des Weichkostenbudgets aufzuklären, erstmals in der Entscheidung von 29.05.2008 (a.a.O.) ausgesprochen.

  • BGH, 12.02.2009 - III ZR 90/08

    Umfang der über den Emissionsprospekt hinausgehenden Informationspflichten des

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Die Beklagte zu 1) traf daher als Treuhandkommanditistin grundsätzlich die Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung waren (vgl. BGH Senatsurteile vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04 - NJW-RR 2007, 406, 407 Rn. 9; vom 22. März 2007 - III ZR 98/06 - NJW-RR 2007, 1041, 1043 Rn. 15; vom 29. Mai 2008 - III ZR 59/07 - NJW-RR 2008, 1129, 1130 Rn. 8; vom 12. Februar 2009 - III ZR 90/08 - NJW-RR 2009, 613, 614 Rn. 8 und III ZR 323/07 vom 23. Juli 2009, Rn. 6), insbesondere diese über regelwidrige Auffälligkeiten zu informieren.

    Weder der Gesellschaftsvertrag noch der Treuhandvertrag gaben einen Hinweis darauf, dass Provisionen in einer Größenordnung von 20 % zu zahlen waren (vgl. BGH vom 12.02.2009, III ZR 90/08, Rn.20, 26) .

    Der Bundesgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 12.02.2009 (III ZR 90/08 Rn. 14), bestätigt in seinen Entscheidungen vom 28.1.2010 (BGH III ZR 317/08 und III ZR 320/08) und vom 22.02.2010 (BGH III ZR 325/08), ausgeführt, die Prospektangaben über den ihm nicht vorliegenden Konzeptionsvertrag deuteten darauf hin, dass es sich bei den Tätigkeiten gemäß der Mittelverwendungsposition "Konzeption, Werbung, Prospekt, Gründung" um Maßnahmen handele, die unmittelbar mit der Installation und Konzeptionierung dieses Medienfonds zusammenhingen und damit der eigentlichen, mit Hilfe der Prospekte durchzuführenden Vertriebstätigkeit vorausgingen.

    Darauf hat der BGH (Urteil vom 12.02.2009 - III ZR 90/08 Rn. 28) hingewiesen.

    - Die Werbung ab September 2000 ist nach den vom BGH aufgestellten Kriterien (Urteil vom 12.02.2009 - III ZR 90/08 Rn 28) für die C. III unabhängig davon schon in zeitlicher Hinsicht ohne Belang.

    Ausgehend von der vom Bundesgerichtshof (Urteil vom 12.02.2009 - III ZR 90/08 Rn 14) getroffenen Abgrenzung liefert das Gutachten nicht den Nachweis, dass es sich bei den getroffenen Maßnahmen um solche im Rahmen der Konzeptionierung handelte.

  • BGH, 09.02.2006 - III ZR 20/05

    Darlegungs- und Beweislast für die Kausalität der ungenügenden Offenlegung von

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Die von der Beklagten insoweit aufgestellte Behauptung, die bereits nicht durch konkrete Tatsachen belegt war (BGH, Urteil vom 09.02.2006, III ZR 20/05), hat auch die Einvernahme des Klägers als Partei nicht bestätigt.

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (BGH, Urteil vom 06.10.1980, II ZR 60/80, BGH, Urteil vom 01.03.2004, II ZR 88/02, BGH, Urteil vom 09.02.2006, III ZR 20/05).

    Ein Vermögensschaden des Klägers, der sich bei zutreffender Unterrichtung nicht an dem Anlagemodell beteiligt hätte, ist schon dann zu bejahen, wenn die Anlage - aus welchen Gründen auch immer - den gezahlten Preis nicht wert ist (BGH, Urteil vom 09.02.2006, III ZR 20/05).

  • BGH, 17.11.2005 - III ZR 350/04

    Anrechnung steuerlicher Vorteile auf Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Allerdings ist bei der Betrachtung möglicher Steuervorteile auch zu berücksichtigen, ob dem Geschädigten aus der Zuerkennung des Schadensersatzanspruchs und dessen Gestaltung steuerliche Nachteile erwachsen, sei es durch eine Nachforderung des Finanzamts, sei es durch eine Besteuerung der Schadensersatzleistung (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.2005 - III ZR 350/04, m.w.N.).

    Mit Rücksicht hierauf würde eine nähere Berechnung und Berücksichtigung von Steuervorteilen nur in Betracht kommen, wenn es Anhaltspunkte dafür gäbe, dass der Kläger außergewöhnliche Steuervorteile erzielt hätte (BGH, Urteil vom 17.11.2005, III ZR 350/04).

  • BGH, 01.03.2004 - II ZR 88/02

    Anforderungen an die Risikoaufklärung bei Werbung für einen geschlossenen

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Zur Überzeugung des Senats fehlen Anhaltspunkte dafür, dass der Kläger bei vollständiger Aufklärung sich dennoch für die Anlage entschieden hätte (BGH, Urteil vom 01.03.2004, II ZR 88/02).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entspricht es der Lebenserfahrung, dass ein Prospektfehler für die Anlageentscheidung ursächlich geworden ist (BGH, Urteil vom 06.10.1980, II ZR 60/80, BGH, Urteil vom 01.03.2004, II ZR 88/02, BGH, Urteil vom 09.02.2006, III ZR 20/05).

  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Die vorstehenden Grundsätze zur Prospekthaftung im engeren Sinne hat die Rechtsprechung in Analogie zu den gesetzlich geregelten Prospekthaftungstatbeständen entwickelt (BGH, Urteil vom 22.03.1982, II ZR 114/81, NJW 1982, 1514 und vom 18.12.2000, II ZR 84/99, NJW 2001, 1203).

    Unter Zugrundelegung der vom Bundesgerichtshof im Urteil vom 22.03.1982, II ZR 114/81, NZG 2008, 661, dargestellten Grundsätze, scheidet eine Haftung des Beklagten zu 2) aus, denn er hat weder eine persönliche Vertragsbeziehung mit dem Kläger begründet noch diesem gegenüber besonderes persönliches Vertrauen in Anspruch genommen.

  • BGH, 20.10.2008 - II ZR 207/07

    Vorliegen einer Innengesellschaft bürgerlichen Rechts

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Insbesondere geht dies auch aus der ersten Mittelfreigabe vom 14.12.1999 (Anlage K 54) und den Mittelfreigabeabrechnungen für den Fonds C. II vom 02.12.1998 und vom 05.05.1999 hervor, die dem Beitritt des Klägers zum Fonds C. III vorausgingen (vgl. BGH vom 08.10.2009, II ZR 207/07, Rn. 17).

    Dabei ist es im Rahmen der sekundären Darlegungslast Sache der Beklagten zu 1) sich dazu zu erklären in welcher Weise sie sich um eine Klärung bemüht hat (vgl. BGH vom 08.10.2009, II ZR 207/07, Rn. 17).

  • BGH, 23.07.2009 - III ZR 323/07

    Haftung der Treuhandkommanditistin eines Medienfonds

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Die Beklagte zu 1) traf daher als Treuhandkommanditistin grundsätzlich die Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung waren (vgl. BGH Senatsurteile vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04 - NJW-RR 2007, 406, 407 Rn. 9; vom 22. März 2007 - III ZR 98/06 - NJW-RR 2007, 1041, 1043 Rn. 15; vom 29. Mai 2008 - III ZR 59/07 - NJW-RR 2008, 1129, 1130 Rn. 8; vom 12. Februar 2009 - III ZR 90/08 - NJW-RR 2009, 613, 614 Rn. 8 und III ZR 323/07 vom 23. Juli 2009, Rn. 6), insbesondere diese über regelwidrige Auffälligkeiten zu informieren.

    Darin, dass die Beklagte zu 1) bei Abweichungen von sehr differenzierten Prospektangaben im Umgang mit Anlagegeldern eine Aufklärungspflicht trifft, deren Verletzung eine Haftung nach den Grundsätzen der culpa in contrahendo begründet, liegt keine Rechtsfortbildung, mit der sie - als mit Treuhandaufgaben betraute Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - nicht hätte rechnen müssen (BGH, Urteil vom 23.07.2009, III ZR 323/07 Rn. 15).

  • BGH, 28.01.2010 - III ZR 317/08

    Zurückweisung einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Dagegen handelt es sich bei allgemeinen Marketingleistungen und Werbung um umsatzsteuerpflichtige Tätigkeit (vgl. auch BGH vom 28.1.2010, III ZR 317/08, Rn.2).

    Der Bundesgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 12.02.2009 (III ZR 90/08 Rn. 14), bestätigt in seinen Entscheidungen vom 28.1.2010 (BGH III ZR 317/08 und III ZR 320/08) und vom 22.02.2010 (BGH III ZR 325/08), ausgeführt, die Prospektangaben über den ihm nicht vorliegenden Konzeptionsvertrag deuteten darauf hin, dass es sich bei den Tätigkeiten gemäß der Mittelverwendungsposition "Konzeption, Werbung, Prospekt, Gründung" um Maßnahmen handele, die unmittelbar mit der Installation und Konzeptionierung dieses Medienfonds zusammenhingen und damit der eigentlichen, mit Hilfe der Prospekte durchzuführenden Vertriebstätigkeit vorausgingen.

  • BGH, 12.02.2004 - III ZR 359/02

    Pflicht zur Offenlegung einer Provision bei der Vermittlung von Anteilen an einem

    Auszug aus OLG München, 17.03.2010 - 7 U 4466/09
    Zwar hat der Bundesgerichtshof in diesen Zusammenhang auf eine frühere Entscheidung verwiesen (BGHZ 158, 110) und klargestellt, dass bereits diese Entscheidung aus dem Jahre 2004 so zu verstehen gewesen sei.
  • BGH, 02.06.2008 - II ZR 210/06

    Persönliche Haftung des Vorstands aus c.i.c. wegen unrichtiger Angaben gegenüber

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 217/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 14.06.2007 - III ZR 125/06

    Schadensersatzansprüche wegen Beteiligung an einem Filmfonds

  • BVerfG, 29.02.2008 - 1 BvR 371/07

    Voraussetzungen eines Kapitalanlagebetrugs (Begriff des Verschweigens

  • BGH, 11.07.2006 - VI ZR 339/04

    Schadensersatzpflicht bei Gewährung von Organkrediten

  • BGH, 18.12.2000 - II ZR 84/99

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen

  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

  • BGH, 30.04.1992 - VII ZR 78/91

    Ablehnung einer Zeugenvernehmung bei Auslegung eines Vertragstextes

  • BGH, 12.02.2004 - III ZR 355/02

    Offenlegung an einer für den Vertrieb gezahlten Innenprovision für den Beitritt

  • BGH, 06.11.2008 - III ZR 81/07

    Rückabwicklung der Beteiligung an einem Filmfonds wegen Täuschung über die Höhe

  • BGH, 13.07.2006 - III ZR 361/04

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen von Kapitalanlegern gegen einen

  • BGH, 22.03.2007 - III ZR 98/06

    Rechtsstellung eines als Mittelverwendungskontrolleur in ein Anlagemodell

  • BGH, 08.10.2009 - III ZR 207/07

    Filmfonds - Pflichtverletzung des Treuhandkommanditisten - Darlegungs- und

  • BGH, 28.01.2010 - III ZR 320/08

    Zulassung einer Revision aufgrund der tatrichterlichen Würdigung einer Aussage

  • BGH, 11.02.2010 - III ZR 325/08

    Unterscheidung zwischen Eigenkapitalvermittlung von Gesellschaftsanteilen und

  • LG Köln, 28.02.2013 - 15 O 576/11

    Schadensersatzanspruch wegen mittelbarer Beteiligung an einem Filmfonds aufgrund

    Ob der Anleger den Prospekt zur Kenntnis genommen hat, ist für die Frage, wie er sich bei ordnungsgemäßer Aufklärung verhalten hätte, ohne Bedeutung (OLG München, Urt. v. 17.03.2010 - 7 U 4466/09, Juris Rn. 101).

    Auch den Treuhandkommanditisten einer Publikumsgesellschaft trifft grundsätzlich die Pflicht, die Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind, insbesondere über regelwidrige Auffälligkeiten (BGH, Urt. v. 29.05.2007 - III ZR 59/07, Tz. 8; OLG München, Urt. v. 14.01.2010 - 23 U 1568/09, Juris Rn. 31; OLG München, Urt. v. 17.03.2010 - 7 U 4466/09, Juris Rn. 50).

  • OLG Düsseldorf, 07.06.2013 - 16 U 156/12
    Auch wenn ein Anspruch gegen die Beklagte im Zusammenhang mit der Beteiligung des Klägers an der M... III - anders als bei seiner Beteiligung an der M... IV - wegen typisierter Prospekthaftung ausscheidet, traf die Beklagte unter dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsabschluss als Treuhandkommanditistin, welche die Interessen der Anleger als ihre Treugeber wahrzunehmen hat, die Verpflichtung, diese über alle wesentlichen Punkte, insbesondere auch die regelwidrigen Umstände der Anlage, aufzuklären, die ihr bekannt waren oder bei gehöriger Prüfung hätten bekannt sein müssen und die für die von den Anlegern zu übernehmenden Beteiligungen von Bedeutung waren (BGH, Urteil v. 14.01.2002, II ZR 40/00, zit. nach juris, Rn. 13; Urteil v. 15.07.2010, III ZR 322/08, zit. nach juris, Rn. 8; OLG München, Beschluss v. 05.09.2007, 19 U 2903/07, zit. nach juris; vgl. auch OLG München, Urteil v. 17.03.2010, 7 U 4466/09, Rn. 50, zit. nach juris).
  • BGH, 16.12.2010 - III ZR 175/10

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

    Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des 7. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München vom 17. März 2010 - 7 U 4466/09 -, soweit dieses den Beklagten zu 2 betrifft, wird zurückgewiesen, weil die Rechtssache keine grundsätzliche Bedeutung hat und die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts nicht erfordert.
  • OLG München, 14.03.2011 - 21 U 4114/10

    Kapitalanlagebetrug: Vorsatz des Anlageberaters beim Verschweigen einer

    Seinen Beschlüssen vom 28.10.2010 - III ZR 255/09 und vom 16.12.2010 - III ZR 268/09 und III ZR 175/10, in denen ein Vorsatznachweis gegenüber dem Beklagten O. verneint wird, lagen die Urteile des Oberlandesgerichts München in den Verfahren 20 U 1551/09, 15 U 2357/08 und 7 U 4466/09 zu Grunde, in denen Zahlungen an die IT GmbH aus der Weichkostenposition "Produktauswahl, -absicherung" ausführlich behandelt werden.
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